Palma de Mallorca ist die Hauptstadt der Insel mit Sitz der Regierung der Balearen. Ursprünglich war Palma eine von den Römern gegründete Siedlung, die den Namen Palmeria (Siegespalme) trug. Im 10. Jahrhundert änderten die Araber den Namen in Medina Mayurka. Heute ist Palma die wirtschaftlich und kulturell wichtigste Stadt der Insel und hat über 350.000 Einwohner. Rund 250 Hotels können 50.000 Gäste beherbergen. Die Inselmetropole hat eine bewegte Geschichte. Der Hafen von Palma war im Mittelalter ein bedeutender Umschlagplatz für Waren aller Art. Seekarten aus Palma wurden auf der ganzen Welt wegen ihrer Genauigkeit geschätzt. In der Altstadt findet der Besucher zahlreiche Denkmäler, die zum Weltkulturerbe zählen. Im Gewirr der Gassen gibt es Jugendstilhäuser und Stadtpaläste zu entdecken. Viele der Bauwerke sind sorgfältig renoviert worden. Um sie zu bewundern, lohnt besonders ein Abstecher in die Via Veri und zur Passeig de Born, Palmas Prachtmeile, wo zahlreiche Galerien und noble Geschäfte angesiedelt sind.
Nachtschwärmer finden sich im Carrer Apuntadores heimisch. Eine Vielzahl von Bars und Restaurants, die höchsten Ansprüchen genügen, stellen die Gäste zufrieden. Empfehlenswert ist auch ein Bummel entlang der Bucht von Palma, wo der Flaneur auf den Real Club Nautico stößt. Wie überall auf Mallorca, gibt es auch in Palma kirchliche Bauwerke zu bewundern. Wer die „schönste Kathedrale“ in einem besonders schönen Licht sehen will, der sollte den Vormittag nutzen. Der Bau von La Seu begann 1229, geweiht wurde die Kathedrale 1587, aber erst 1904 erfolgte die Fertigstellung. Gegenüber von La Seu steht der Königspalast Almudaina, der während der Anwesenheit der Araber von deren Wesire bewohnt wurde. In späterer Zeit wurden an dem Palast viele Veränderungen vorgenommen. Heute teilen sich der spanische König und das Militär den Palast, der auch zum Teil besichtigt werden kann.